Langhe
Die Langhe, auch bekannt als Langa im piemontesischen Dialekt, ist eine bedeutende norditalienische Landschaft in der Region Piemont. Sie erstreckt sich zwischen der oberen Poebene bei Turin und den Ligurischen Alpen und liegt hauptsächlich in den Provinzen Cuneo und Asti.
Das Anbaugebiet der Langhe ist weltweit bekannt für seine edlen Weine, darunter die berühmten Barolo und Barbaresco Weine. Die herausragende Bedeutung der Langhe als Weinregion gründet sich auf ihre einzigartige geografische Lage, das für den Weinbau geeignete Klima sowie den reichen Unterboden.
Im südlichen Bereich der Langhe, insbesondere im Alba-Gebiet, werden erstklassige Weine wie Barolo, Nebbiolo, Dolcetto d'Alba, Moscato d'Asti und Barbera angebaut. Zudem ist die Region berühmt für ihre Trüffel. Im nördlichen Bereich hingegen ist der Anbau von Haselnüssen der Sorte "tonda gentile" weit verbreitet.
Die Bodenbeschaffenheit der Langhe ist von besonderer Bedeutung für den Weinbau. Die Zusammensetzung des Bodens entstand durch den Rückzug des padanischen Meeres vor etwa 15 Millionen Jahren. Heute besteht der Boden aus verschiedenen Schichten, darunter Lehm, kalkhaltige und bläuliche Mergel, Tuffstein, Quarz, Sand und schwefelhaltiger Gipsboden. Diese vielfältigen Bodentypen verleihen den Weinen der Langhe ihre charakteristischen Eigenschaften und tragen zur Finesse, Struktur und Eleganz der Weine bei. Kalkhaltige, lehmige Böden dominieren und schaffen körperreiche Rotweine, während weiche Sandböden des Roeros eher für den Anbau weißer Rebsorten geeignet sind und den Weinen Fruchtigkeit verleihen.
Insgesamt sind die Langhe ein einzigartiges Terroir, das ideale Bedingungen für den Weinbau bietet und zu den renommiertesten Weinregionen Italiens zählt.